Zwischen Tür und Angel

Was in der berliner Ausbildungsgemeinde gelegentlich passiert ist, geschieht hier fast täglich. Menschen kommen auf mich zu. Zuerst ein bischen Smalltalk. Ein paar Worte Englisch. Manchmal sogar deutsch. Dann wird erzählt. Oft viel. Oft intensiv. Ich stehe einfach da. Schaue die Erzählende an. Mittlerweile hat die Sprache gewechselt. Auf Chinesisch und Taiwanisch purzeln die Worte, manchmal stocken sie. Augen werden feucht. Ich ziehen Taschentücher hervor. Mal werden sie angenommen. Mal nicht.

Bedankt wird sich immer.

Es wird noch ein bischen weiter erzählt.

Ich stehe noch immer da. Schau dahin, wo die Worte herkommen.

Dann ist alles gesagt.

Erst mal.

Vorsichtig lächle ich.

Unter der Maske. Und bekomme ein Lächeln zurück.

Glaube ich.

Das Gespräch ist vorbei.

Und ich habe nichts verstanden.

Und doch alles, was nötig ist.